Herzliche Einladung zur Lesung „Ich heiße Meryem, nicht Miriam – Brief an meine deutsche Lehrerin“

Am 04. Dezember ab 17.30 Uhr lädt die Integrationsagentur der AWO KV Siegen-Wittgenstein/Olpe in Kooperation mit der Integrationsagentur des Caritasverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. und dem Integrationsbeauftragten  der Universitätsstadt Siegen alle Interessierten zur Autorenlesung mit Sakir Bilgin ein. Sakir Bilgin liest im Interkulturellen Zentrum, Am Sohlbach 18 in Siegen-Geisweid aus seinem Buch „Ich heiße Meryem, nicht Miriam – Brief an meine deutsche Lehrerin“. Der Eintritt ist frei.

In seinem Buch macht Sakir Bilgin auf den Konflikt aufmerksam, gleichzeitig Einheimische und Ausländerin zu sein. Die Protagonistin Meryem war ein Kind türkischer Einwanderer und wuchs im Kölner Stadtteil Ehrenfeld auf. Ihre Suche nach Identität ist das zentrale Thema des Buches. In Deutschland ist sie die Türkin. In der Heimat ihrer Eltern ist sie eine „almanci“, die „Deutschländerin“. Im Buch schildert die 18-jährige Meryem aus der Ich-Perspektive, mit Briefen an ihre alte Hauptschullehrerin, die sie ihren Rassismus spüren ließ, wie sie das Aufwachsen in zwei Parallelgesellschaften erfuhr und wahrnahm.

Sakir Bilgin hat in diesem Buch unzählige Gespräche mit Kölner Schülerinnen und Schülern, die mit der alltäglichen Diskriminierung durch Lehrerinnen und Lehrer, Mitschülerinnen und Mitschüler zu ihm kamen, zusammengefasst. Der Autor lebt, seit er 1976 als 26-jähriger Student nach Köln kam, in der Bundesrepublik. Er hat an verschiedenen Kölner Grund- und Hauptschulen als Sportlehrer gearbeitet.

Nach der Lesung gibt es bei einem Imbiss die Möglichkeit des Austauschs.