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Große Unterstützung für Netzwerk gegen Armut zugesagt – Projektpartner trafen sich im Caritas-Projektbüro am Heckersberg

Netzwerk, Caritas-Projektbüro, Dreis-Tiefenbach, Netphen, Caritas, Familie, Bildung
Netzwerk, Caritas-Projektbüro, Dreis-Tiefenbach, Netphen, Caritas, Familie, Bildung

Iris Dittmann (Leitung Beratende Dienst Caritas), Eva Sting (Kath. Jugendwerk Förderband), Reinhard Kämpfer (Ortsbürgermeister Dreis-Tiefenbach und Vertreter des Heimatvereins), Lisa Höfer (Fachdienst für Integration und Migration beim Caritasverband), Peter Klemenz (Caritaskonferenz Dreis-Tiefenbach), Svetlana Will (Projektleiterin Caritas-Projektbüro), Detlev Balzer (Baugenossenschaft Siegerland eG), Anke Traut (AWO-Familienzentrum Heckersberg), Mechthild Klinge (Familienbüro der Stadt Netphen), Andrea Grebe (Kath. Familienzentrum Feldwasser), Thorsten Vitt (Fachbereichsleiter Soziales und Schulen der Stadt Netphen), Ilona Rosenthal (AWO-Familienzentrum Heckersberg, v.l.) kamen zu einem ersten Netzwerktreffen zusammen.
Foto: Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V.

Große Unterstützung für Netzwerk gegen Armut zugesagt –

Projektpartner trafen sich im Caritas-Projektbüro am Heckersberg

Bildung, Sprache und Arbeit – für Menschen mit Migrationshintergrund sind diese drei Faktoren die wesentlichen Schlüssel, um am gesellschaftlichen Zusammenleben teilhaben und sich integrieren zu können. In der Siedlung am Heckersberg in Dreis-Tiefenbach leben viele Eingewanderte aus unterschiedlichen Ländern. Ihre Deutschkenntnisse sind oft nicht ausreichend, um sich bei den Behörden wie dem Jobcenter, in der Schule oder in Einrichtungen des Gesundheitswesens verständlich zu machen. Eine Integration in die bestehenden Angebote in Dreis-Tiefenbach wird aufgrund unterschiedlicher Traditionen zusätzlich erschwert. Häufig sind die Menschen von finanzieller und sozialer Armut bedroht oder bereits betroffen.

Im Caritas-Projektbüro ist unter der Leitung von Svetlana Will zum Jahresbeginn unter dem Oberbegriff Bildungschancen im Sozialraum (BIS) das Projekt „Netzwerk gegen Armut“ gestartet, das zur neuen Ausrichtung des Projektbüros werden soll. Nun konnte Leiterin Svetlana Will die örtlichen Kooperationspartner zu einem ersten Netzwerktreffen begrüßen. Denn schon vor Beginn des neuen Projekts war klar: „Es geht nur in Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Partnern, wenn möglich sollte die Zusammenarbeit sogar ausgebaut werden, um unsere Arbeit zu unterstützen“, betonte Svetlana Will. Sie nutzte das Treffen, um die bisher geleistete Arbeit sowie die weiteren Ziele und Ideen der neuen Ausrichtung des Projektbüros vorzustellen.

In den vergangenen Jahren hat das Caritas-Projektbüro unter anderem eine Kinder- sowie eine Krabbelgruppe, ein Frauen-Café, eine Gesprächsrunde für die Mütter mit Migrationshintergrund und den mobilen Spielplatz ins Leben gerufen. „Alle Angebote werden vor Ort gut angenommen und sollen auch weiter bestehen bleiben“, so Svetlana Will. „Hinzu kommen nun noch konkrete Angebote zur beruflichen Orientierung wie etwa Bewerbungstrainings, Firmenbesuche, Sprachkurse etc. sowie Eltern-Kind-Kurse zur Förderung der Eltern-Kind-Beziehung, um gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.“

Thorsten Vitt, Fachbereichsleiter Soziales und Schulen der Stadt Netphen, Mechthild Klinge vom Familienbüro der Stadt Netphen, Detlev Balzer von der Baugenossenschaft Siegerland eG, Dreis-Tiefenbachs Ortsbürgermeister Reinhard Kämpfer, der auch als Vertreter des Heimatvereins gekommen war, Peter Klemenz von der Caritaskonferenz Dreis-Tiefenbach, Ilona Rosenthal und Anke Traut vom Familienzentrum Heckersberg der AWO, Eva Sting vom Katholischen Jugendwerk Förderband, Andrea Grebe vom Katholischen Familienzentrum Feldwasser und Lisa Höfer vom Fachdienst für Integration und Migration beim Caritasverband zeigten sich sehr interessiert, begrüßten die gesteckten Ziele und boten auch gleich den erhofften Ausbau der Zusammenarbeit an. Die Vertreter von UWG und SPD, der KOT-Dreisbe und Regina Rohleder von der Caritas-Konferenz konnten aus terminlichen Gründen nicht bei dem Treffen dabei sein. „Wir freuen uns sehr, dass Svetlana Will hier oben am Heckersberg seit vielen Jahren eine gute Arbeit macht und die Grundlage für die neue Ausrichtung bereits gelegt hat“, fasste Thorsten Vitt zusammen. Ilona Rosenthal, Anke Traut und Andrea Grebe betonten aus eigener Erfahrung vor allem den großen Bedarf im Bereich der frühkindlichen Bildung und Elternarbeit und freuten sich daher sehr über die Unterstützung aus dem Caritas-Projektbüro.

Alle Kooperationspartner blicken nun voller Elan in die Zukunft. Mit der Katholischen Familienbildungsstätte ist eine Veranstaltungsreihe für Eltern und Kinder in den nächsten Monaten geplant, außerdem wird die Katholische Jugendfreizeitstätte Dreisbe ab März jeden zweiten Mittwoch im Monat von 17 bis 19 Uhr in den Räumen des Caritas-Projektbüros einen Freizeittreff anbieten. Auch für das traditionelle Familiensommerfest am Heckersberg, das in diesem Jahr am 13. Juli stattfinden wird, wurden bereits viele Ideen zusammengetragen.

Svetlana Will zeigte sich über das Ergebnis des Treffens und das große Engagement der örtlichen Akteure mehr als zufrieden. „Es freut mich sehr, dass die Netzwerkpartner solch ein großes Interesse an dem neuen Projekt zeigen und einer stärkeren Vernetzung und Zusammenarbeit nicht nur positiv entgegenblicken, sondern diese sogar als notwendig erachten.“

Weitere Informationen bei Svetlana Will unter
Tel. (0271) 2 31 70 51 oder per E-Mail an s.will@caritas-siegen.de,
montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr.

 

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