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Vielfalt und Zusammenhalt unterstützen – Sylvia Gabelmann (MdB) im Gespräch mit den Migrationsberatungsstellen

Foto: Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V.
Leyla Aslan (Diakonie), Ilse Zalewski (Caritas), Natascha Farber (VAKS), Kornelia SturmSchmidt (Diakonie), Sylvia Gabelmann MdB/Die Linke, Sophie Kröckel (AWO), Ute Wawrzyniak (JMD), Dirk Jakob Wahlkreisbüro/Die Linke (v.l.)
Foto: Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V. Leyla Aslan (Diakonie), Ilse Zalewski (Caritas), Natascha Farber (VAKS), Kornelia SturmSchmidt (Diakonie), Sylvia Gabelmann MdB/Die Linke, Sophie Kröckel (AWO), Ute Wawrzyniak (JMD), Dirk Jakob Wahlkreisbüro/Die Linke (v.l.)

Foto: Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V.
Leyla Aslan (Diakonie), Ilse Zalewski (Caritas), Natascha Farber (VAKS), Kornelia SturmSchmidt (Diakonie), Sylvia Gabelmann MdB/Die Linke, Sophie Kröckel (AWO), Ute Wawrzyniak (JMD), Dirk Jakob Wahlkreisbüro/Die Linke (v.l.)

 

Migranten bei ihren ersten Schritten in Deutschland unterstützen und Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit der neuen Lebenssituation sein, das ist das Ziel der „Migrationsberatung für Erwachsene“ (MBE) und des „Jugendmigrationsdienstes“ (JMD). Im Kreis Siegen-Wittgenstein übernehmen die Migrationsberatungsstellen der freien Wohlfahrtsverbände von AWO, Caritas, Diakonie und Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen (VAKS) und der Jugendmigrationsdienst des Internationalen Bundes diese Aufgaben und sind so ein wesentlicher Bestandteil im Integrationskonzept des Bundes. Wie wichtig ihr Angebot ist und wie sich ihre Arbeit gestaltet, das haben Vertreter der Verbände nun der Bundestagsabgeordneten Sylvia Gabelmann von der Partei Die Linke erläutert.

In dem Gespräch informierten sie den Gast aus Berlin über die Aufgaben der bundesgeförderten Programme, die besonderen Herausforderungen und die Bedeutung ihrer Arbeit. Die MBE/JMDBeratungsstellen im Kreis Siegen-Wittgenstein beraten und begleiten die Zuwanderer beim Prozess der Integration in Deutschland und ermöglichen dadurch gesellschaftliche Teilhabe. Sophie Kröckel von der AWO skizzierte die aktuelle Situation im Kreis Siegen-Wittgenstein: Demnach sind die Beratungszahlen in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen, und auch in den kommenden Jahren sei nicht von einem Rückgang auszugehen. Hinzu werden weitere Einwanderungsgruppen kommen, sind sich alle Beteiligten sicher, etwa EU-Bürger und Fachkräfte aus Drittstaaten. „Auch der Rückgang des Flüchtlingszuzugs bedeutet nicht, dass sich die Migrationsberatung erübrigt. Viele Geflüchtete benötigen weiterhin eine intensive Beratung und Begleitung und kommen mit unterschiedlichen Beratungsanfragen zu Themen wie Sprachförderung, Familiennachzug, Bildung und Schule, berufliche Integration, Traumatisierungen und vielen mehr zu uns in die Beratungsstellen.“

„Im Kreis Siegen-Wittgenstein können jedoch die Beratungsbedarfe nicht ausreichend gedeckt werden“, betonte dabei Ilse Zalewski von der Caritas stellvertretend für alle Teilnehmer des
Gespräches. Und Kornelia Sturm-Schmidt von der Diakonie pflichtete ihr bei: „Es gibt in den meisten Städten und Gemeinden nach wie vor weiße Flecken‘. Ratsuchende müssen oft lange Anfahrtszeiten in Kauf nehmen, wenn sie eine Beratungsstelle aufsuchen wollen.“ Die Vertreter der Verbände gaben Sylvia Gabelmann daher die Bitte mit auf den Weg, sich in Berlin für die weitere Aufstockung der finanziellen Mittel einzusetzen. „Die Voraussetzung für eine gelingende Teilhabe aller ist die Akzeptanz von Einwanderung sowie von gesellschaftlicher und kultureller Vielfalt. Die Migrationsarbeit der Freien Wohlfahrtspflege setzt sich für diese demokratische und weltoffene Gesellschaft sowie für einen respektvollen Umgang miteinander ein“, betonte Ute Wawrzyniak (JMD).

Bei dem Treffen wurde auch deutlich, dass die MBE-Träger im Kreisgebiet sehr eng zusammenarbeiten, sich regelmäßig zum Austausch treffen und einen gemeinsamen Informationsflyer
herausgegeben haben. „Unsere trägerübergreifende Arbeit bietet wirksame und prägende Orientierung für Ratsuchende, sie unterstützt Teilhabechancen und fördert den sozialen Frieden im Gemeinwesen“, fasste Natascha Farber (VAKS) zusammen. Damit die MBE/JMD-Beratungsstellen ihre Aufgaben entsprechend erfüllen können, ist nicht nur die trägerübergreifende Zusammenarbeit sowie die Kooperation mit Behörden und Institutionen wie den Ausländerbehörden und dem Jobcenter des Kreises notwendig, sondern auch die Bereitstellung von Haushaltsmitteln des Bundes für die so wichtigen Angebote.

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