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Platz 1 für „Hörst du mich!“ bei Preisvergabe von EIVER

Auf dem Foto v.l.: Hubertus Winterberg (Südwestfalen Agentur), Jens Brinkmann (Volksbank-Vorstand), Matthias Vitt und Katharina Jung (Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V.), Norbert Kaufmann (Volksbank-Vorstandssprecher), Roland Krebs (Volksbank Vorstand), Karl Michael Dommes (Volksbank-Vorstandssprecher)
Auf dem Foto v.l.: Hubertus Winterberg (Südwestfalen Agentur), Jens Brinkmann (Volksbank-Vorstand), Matthias Vitt und Katharina Jung (Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V.), Norbert Kaufmann (Volksbank-Vorstandssprecher), Roland Krebs (Volksbank Vorstand), Karl Michael Dommes (Volksbank-Vorstandssprecher)

Platz 1 für „Hörst du mich!“ bei Preisvergabe von EIVER

Wir freuen uns riesig über den ersten Platz im Rahmen der Preisverleihung von EIVER’19 (Preis für Ehrenamt, Ideen, Verantwortung und Engagement in der Region) der Volksbank in Südwestfalen eG.
Insgesamt haben über 100 Vereine und Organisationen teilgenommen. Mit dem Preis fühlen wir uns stellvertretend, vor allem für das Engagement der Ehrenamtlichen, wertgeschätzt und bestätigt. Danke.
Mit diesem Preis können wir aber auch einen wichtigen Schritt zur Verstetigung des Projektes gehen! Danke an die Jury und die Volksbank in Südwestfalen #vbinswf #EIVER 

Aus der Laudatio von Herrn Winterberg:

Der Caritasverband Siegen-Wittgenstein hat sich mit dem Projekt „Hörst du mich? – Hilfe für Kinder lebensbedrohlich erkrankter Eltern“ beworben – ein Projekt das ans Herz geht.
Wenn ein Elternteil lebensbedrohlich erkrankt ist, hat das Auswirkungen auf die gesamte Familie. Das können wir uns hier alle gut vorstellen oder haben es persönlich erlebt. Eltern und Angehörige sind selbst stark belastet und wissen oft nicht, wie sie in einer solchen Situation mit den Kindern und Jugendlichen umgehen sollen. Seit 2017 werden betroffene Familien durch das Projekt „Hörst du mich“ beraten und begleitet. Die Familien erhalten Beratung und Informationen zu praktischen Hilfen, Anregungen und Ermutigung zu offenen Gesprächen, Anträgen bei Krankenkassen und psychosoziale Begleitung.
Speziell geschulte ehrenamtliche Hospizmitarbeiter stabilisieren als Familienbegleiter den Alltag und stehen besonders den Kindern und Jugendlichen zur Seite. Angehörige und Bezugspersonen sollen in die Begleitung mit einbezogen werden. Die Bewerbung machte sehr gut deutlich: Werden die betroffenen Kinder nicht in den Veränderungsprozess mit einbezogen, entstehen häufig Schuldgefühle, Verhaltensauffälligkeiten und Angststörungen. Bei circa 50 Prozent der Kinder und Jugendlichen kommt es zu psychischen Verhaltensauffälligkeiten, wenn nicht auf ihre Bedürfnisse in dieser Situation adäquat eingegangen wird. Erfahren sie hingegen eine offene, situationsangemessene und über den Tod hinaus gehende Begleitung, kann es ihnen gelingen die enorme Belastungssituation und den Verlust des Elternteils nicht traumatisch, sondern altersentsprechend zu bewältigen. So haben Kinder eine Chance den Verlust in ihr Leben zu integrieren und ein gesundes Leben führen.
In den ersten zwei Jahren konnten 16 Familien und 35 Kinder und Jugendliche geholfen werden.
Für Erzieher, Lehrer und andere Berufsgruppen bietet der Dienst Beratung und Fortbildung an. Er arbeitet in Netzwerken mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, des Gesundheitswesens, mit Kinderärzten und Therapeuten zusammen.
Die EIVER-Jury ist überzeugt, dass das Projekt in seiner Ausrichtung ein völlig neues Angebot im Kreis Siegen-Wittgenstein darstellt und sicher ein Leuchtturm-Projekt für andere Kreise und Kommunen sein kann.

Dem können wir eigentlich nichts hinzufügen außer unserem Dank für diese Würdigung.

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