Sie befinden sich hier:

Niemand regiert die Welt – Lehrerfortbildung

Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

17. Oktober 2020: 

Information, Aufklärung, Multiplikation bei Schülern

Handlungskonzept:
Antisemitismus ist mehr als nur ein Vorurteil, sondern eine Ressentimentstruktur, eine emotional motivierte Art und Weise, auf sich selbst und die Welt zu schauen. Die Feindschaft gegenüber Jüdinnen und Juden dient der Verminderung von Komplexität. Es wird nach Schuldigen gesucht, die vermeintlich für das Leid in der Moderne verantwortlich zu machen seien. Dabei tritt Antisemitismus nach 1945 seltener verdeckt auf als chiffriert. Zu den häufigsten Erscheinungsformen gegenwärtigen Antisemitismus‘ gehören einerseits die Verschwörungstheorie und andererseits der israelbezogene Antisemitismus – insbesondere ersteres hat durch die Verbreitung der Sozialen Netzwerke eine rasante Beschleunigung erfahren. War es mitunter früher schwierig, Gleichgesinnte zu finden, mit denen Verschwörungsmythen geteilt werden können, ist der Zusammenschluss durch die digitalen Medien erheblich einfacher geworden. Ein Überangebot von Verschwörungstheorien ist jederzeit konsumierbar und die Vernetzung so leicht wie nie. In dem Workshop wollen wir bildungspraktische Antworten und Gegenstrategien zu diesem Trend erarbeiten Als Referent konnten wir Herrn Tom Uhlig, Bildungsreferent der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt, gewinnen. Ferner wird u.a. Gül Ditsch vom Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e.V. ein Referat über Verschwörungstendenzen in islamischen Strukturen ergänzend halten.

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e.V.

Archive

archiv / suchen