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Fahrt in den Garten der Religionen – Trotz Sturm und Corona ein eindrücklicher Tag

Garten der Religionen - Gruppenfoto

Interkulturelle Fahrt in den Garten der Religionen

Siegen, den 03.09.2020. Zur Fahrt in den Garten der Religionen nach Köln hatten die Integrationsagentur des Caritasverbandes Siegen-Wittgenstein e.V. in Kooperation mit dem Geschäftsbereich Integration der Universitätsstadt Siegen eingeladen. Das Angebot richtete sich an ehrenamtlich Engagierte in der Flüchtlingsarbeit, geflüchtete Menschen und Interessierte.

Der Garten der Religionen ist ein Ort der Ruhe, eine Oase inmitten einer hektischen Großstadt: Im Garten der Religionen gibt es zehn verschiedene Plätze und Stationen, die dazu anregen, den eigenen Glauben zu reflektieren und mit Menschen aus anderen Religionen ins Gespräch zu kommen. Dieser Ort bietet die Möglichkeit andere Menschen kennenzulernen und zu verstehen. Der Austausch soll dazu beitragen religiöse Verschiedenheiten wertzuschätzen, aber auch Gemeinsamkeiten zu entdecken. Stille Ecken und verschlungene Wege laden aber auch einfach zum Verweilen und Innehalten ein.

Leider hat das Sturmtief Kirsten dafür gesorgt, dass der Garten der Religionen aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden durfte. Somit wurde statt einer Führung durch den Garten ein Vortrag angeboten. Die Teilnehmenden wurden dazu in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe traf sich in der Kapelle und die andere Gruppe in der „alten Sakristei“, welche heute als Tagungsraum genutzt wird.

Zwei Referenten von IN VIA konnten den Teilnehmenden in einem anderthalbstündigen Vortrag, der durch Fragen und Anregungen lebendig gestaltet werden konnte, die Stationen des Gartens vermitteln. In den Vorträgen wurden vor allem die fünf Weltreligionen (Buddhismus, Christentum, Hinduismus Islam, Judentum) thematisiert, zugleich aber auch auf die Vielfalt religiöser Glaubensrichtungen aufmerksam gemacht. Allein in der Stadt Köln gibt es 120 verschiedene anerkannte Religionen. Im Garten selbst hat jeweils eine der fünf ausgewählten Religionen einen symbolischen Platz. Diese und fünf weitere Plätze sollen Impulse für den Dialog liefern und Menschen zusammen bringen. Zwar konnten diese Gespräche im Rahmen der Fahrt nicht im Garten selbst stattfinden, aber durch die Vorträge kamen die Teilnehmenden dennoch in einen regen Austausch.

Nach den Vorträgen ging es mit dem Reisebus in die Stadtmitte von Köln. Einige Teilnehmende nutzen die freie Zeit um noch den Kölner Dom zu besichtigen oder durch die Kölner Innenstadt zu schlendern, bevor es am Nachmittag wieder zurück nach Siegen ging. Das Fazit der Teilnehmenden: trotz Corona und dem Sturmtief Kirsten war es eine bereichernde, interessante und gelungene Fahrt.

 

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