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Die Versorgung von Menschen mit Demenz im Kreis Siegen-Wittgenstein verbessern

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Der Caritasverband beteiligt sich an der Pilotstudie in Kooperation mit der Universität Siegen und dem Deutschen Zentrum für Neurogenerative Erkrankungen

Frau mit Demenz riecht an einer Blume.

Quelle: Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V.

Für eine bedarfsgerechte Versorgung von Menschen mit Demenz setzt sich der Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V. schon seit über 20 Jahren ein. Mit der Tagespflege Eremitage betreibt der Verband die erste und älteste Tagespflege im Kreis Siegen-Wittgenstein. Wenngleich dort nicht nur Menschen mit Demenz versorgt und betreut werden. Das Thema Demenz hatte im Verband schon immer einen hohen Stellenwert. „Von 2007 bis 2019 war der Verband Träger des Demenz-Servicezentrum Region Südwestfalen. Mit diesem Projektbüro hat der Verband in den Kreisen Olpe, Hochsauerland und Siegen-Wittgenstein innovative Projekte auf den Weg gebracht wie zum Beispiel die Museums-Momente für Menschen mit Demenz“ so Charlotte Boes, Bereichsleiterin Altenhilfe und langjährige Mitarbeiterin im Demenz-Servicezentrum. Damit war die aktive Teilnahme an der Studie DelpHi SW– Demenz: lebensweltorientierte und personenzentrierte Hilfen in Siegen-Wittgenstein selbstverständlich. An der Pilotstudie sind neben dem Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V., der Universität Siegen und dem Deutschen Zentrum für Neurogenerative Erkrankungen Standort Rostock/Greifswald noch weitere Partner aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein beteiligt. Dazu zählen das Kreisklinikum Siegen, die Alzheimer Gesellschaft Siegen und die Gesundheitsregion Siegerland.
Die Pilotstudie DelpHi-SW thematisiert Dementia Care Management (DeCM) als eine Maßnahme, die darauf abzielt, die Versorgung und Lebensqualität von Menschen mit Demenz (MmD) und ihrer versorgenden Angehörigen zu verbessern. „Es ist spannend, mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Versorgungsbereiche Erfahrungen auszutauschen und die Versorgungssituation weiterzuentwickeln.“ sagt Helene Kretzer, die in der Tagespflege Eremitage arbeitet und ihre Erfahrungen für den Verband in das Projekt einbringt. Aktuell entwickeln die Versorgungsexpert*innen aus unterschiedlichen Sektoren ein auf die Region angepasstes Konzept. Im nächsten Schritt werden hemmende und förderliche Faktoren für die Umsetzung ermittelt, um anschließend in einer Pilotphase die Machbarkeit zu erproben. Ab Sommer 2022 soll das so entwickelte DeCM-Modell dann in der Hauptstudie auf seine Wirksamkeit evaluiert werden. Auch da wird der Caritasverband Siegen-Wittgenstein eine aktive Rolle spielen. „Wir freuen uns über die gewinnbringende Arbeit mit den Kooperationspartnern. Bei so viel Expertise sind wir zuversichtlich, dass sich die Angebote für Menschen mit Demenz und ihre Unterstützer weiterentwickelt.“ sind sich Charlotte Boes und Helene Kretzer einig.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Universität Siegen unter diesem Link

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