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Beratungszentrum „Hörst du mich?“ 2.0 startet durch

HDM Team Foto Kinkel

„Hörst du mich?“ macht auf die Situation von Kindern lebensbedrohlich erkrankter Eltern aufmerksam.

Seit kurzem hat das Beratungszentrum seine Pforten in der Siegener Numbach „neu“ geöffnet. Dank einer Förderung der Stiftung St. Kilian des Erzbischöflichen Stuhls zu Paderborn konnten fünf neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hauptberuflich eingestellt werden, die das Beratungszentrum zukünftig unterstützen. Im Fokus der Arbeit stehen die kostenlose Beratung von Kindern und Jugendlichen (telefonisch, online oder persönlich), deren Elternteil lebensbedrohlich erkrankt oder verstorben ist, bedarfsorientierte Vermittlung an weitere Unterstützungsstellen, Trauerangebote für Kinder und Jugendliche (in Gruppen oder einzeln), die Ausbildung ehrenamtlicher Familienbegleiterinnen und -begleiter sowie die Beratung, Fortbildung und Schulung von Multiplikatoren.

Nach fünf Jahren intensiver Arbeit mit den betroffenen Familien haben sich vier Schwerpunkte in der Arbeit herausgestellt, um die Situation der Kinder und Jugendlichen aus Familien, in denen ein Elternteil lebensbedrohlich erkrankt oder verstorben ist, nachhaltig zu verbessern. Das bestehende Angebot, die Beratung und Begleitung, wird als zentrale Kernaufgabe weitergeführt. Das Netzwerk zur Trauerbegleitung und die Trauerangebote wurden neu konzipiert, genauso wie der Aufbau eines Multiplikatoren-Netzwerkes und die Entwicklung eines Fundraising-Konzeptes zur dauerhaften Finanzierung des Zentrums.

Durch die Förderung von St. Kilian können alle Schwerpunkte weitergeführt und ausgebaut werden. Leiterin Katharina Jung, die das Projekt „Hörst du mich?“ 2017 ins Leben gerufen hat, freut sich über ihre neuen Teamkolleginnen und -kollegen Nadine Vinken, Petra Schwunk-Schneider, Meike Johann, Carolin Zimmermann und Christoph Eich.

Kinder und Jugendliche, deren Elternteil lebensbedrohlich erkrankt oder verstirbt, haben in unserer Gesellschaft keine Lobby und werden oft nicht gehört. Eltern, Angehörige und Fachkräfte sind oftmals verunsichert im Umgang mit Kindern und Jugendlichen in abschiedlichen Situationen. In Deutschland sind jährlich ca. 400.000 Kinder und Jugendliche vom Tod eines Elternteils betroffen und ca. 200.000 von der lebensbedrohlichen Erkrankung eines Elternteils.

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im Bild von links : Petra Schwunk-Schneider, Carolin Zimmermann, Leiterin Katharina Jung, Christoph Eich, Meike Johann und Nadine Vinken (Foto Kinkel Niederfischbach)

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