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Die Tagespflegen des Caritasverbandes Siegen-Wittgenstein beteiligen sich aktiv an der Weiterentwicklung des Tagespflegeangebotes in Nordrhein-Westfalen – Charlotte Boes ist als Impulsgeberin an der Tagung beteiligt

Screenshot der Online-Veranstaltung zum Projekt „Weiterentwicklung und Qualitätsverbesserung von Tagespflege für ältere Menschen in Nordrhein-Westfalen (TpQ)“

Das Projektteam des Forschungsprojekts „Weiterentwicklung und Qualitätsverbesserung von Tagespflege für ältere Menschen in Nordrhein-Westfalen (TpQ)“ an der Fachhochschule Bielefeld unter Beteiligung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW präsentierte am 26.08.2022 ausgewählte Ergebnisse der Studie, die in den letzten zwei Jahren durchgeführt wurde. Erstmalig wurden Sichtweisen und Wünsche von Tagespflegegästen, An- und Zugehörigen und Mitarbeitenden in Tagespflegeeinrichtungen erfragt. In der Veranstaltung Ende August wurden die ersten Ergebnisse vorgestellt. Alle drei Tagespflegen des Caritasverbandes haben sich aktiv an den Befragungen beteiligt. Sowohl Mitarbeitende, Gäste wie An- und Zugehörige wurden befragt. Charlotte Boes, Bereichsleiterin Altenhilfe war zudem im externen Expertenrat aktiv und regelmäßig im Kontakt mit dem Forscherteam. „Das war ein sehr wertvolles und produktives Miteinander zwischen Forschung und Praxis.“ so Charlotte Boes „Ich finde das Angebot der Tagespflege so wichtig für die häusliche Versorgung. Es ist überfällig, dass sich die Forschung damit auseinandersetzt.“ erläutert Frau Boes weiter.

Zu Beginn der Veranstaltung wies Petra Köster, Ministerialrätin im Referat Soziale Pflegeversicherung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW in ihrer Begrüßungsrede auf den hohen Stellenwert des Forschungsprojekts aus Sicht des Forschungsförderers hin.

Highlight der Veranstaltung war aber die Präsentation der „Impulse zur Gestaltung von Tagespflege“ durch die Projektleitungen Prof. Dr. Christa Büker und Prof. Dr. Änne-Dörte Latteck. Diese Impulse basieren auf einer (inter-)nationalen Literaturanalyse, 85 Interviews sowie 392 schriftlichen Befragungen und wurden in 15 Dimensionen kategorisiert. Prof. Dr. Änne-Dörte Latteck betonte dabei, dass die Impulse keine Ausweitung der bestehenden externen Prüfung darstellen, sondern als Vorschläge zu betrachten sind, deren Umsetzung in der Verantwortung der Einrichtungen liegt. Aus Sicht der Projektleitungen bieten die Impulse Anregung zur kontinuierlichen Weiterentwicklung von Tagespflegeeinrichtungen sowie eine Diskussionsgrundlage und einen Orientierungsrahmen mit visionärem Charakter, so Prof. Dr. Büker.

Bevor die Veranstaltung für Fragen und Anregungen für die Teilnehmenden geöffnet wurde, erhielten fünf Expertinnen aus der Praxis das Wort. Darunter auch Charlotte Boes, die insbesondere die Beratung der An- und Zugehörigen für eine wichtige Aufgabe in den Tagespflegen hält. „Weiterhin verstärken wir jetzt auch in unseren drei Einrichtungen die Öffentlichkeitsarbeit, um die Bedeutung des Angebotes deutlich zu machen. Die Pflegeversicherung finanziert den Besuch der Tagespflege für Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf mit einem separaten Budget. Das macht deutlich wie wichtig das Angebot ist.“ stellt Charlotte Boes heraus. „Ich freue mich, dass wir einen aktiven Beitrag zum Gelingen dieser Studie beitragen konnten.“ So die Bereichsleiterin weiter.

Sowohl in der abschließenden regen Diskussion über die Forschungserkenntnisse als auch in dem zum Ende gezogenen Fazit der Veranstalterinnen wurde das große Forschungsinteresse sowie die Relevanz von Tagespflege als kontinuierliches Forschungsfeld deutlich.

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