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„Endlich ein Zuhause“ –  Team informierte auf den Wochenmärkten

Logo Landesinitiative gegen Wohungslosigkeit

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„Das Problem der Wohnungslosigkeit wird sich zum Winter weiter verschärfen“, war die einhellige Meinung der Passant:innen der Wochenmärkte in der Stadt Siegen, in Bad Laasphe und in Kreuztal. Achim Krugmann, Diakonie, Lisa Assing und Alexander Rode von Alf und Iris Dittmann von der Caritas hatten zu diesem Zweck einen Info-Pavillon auf den Wochenmärkten aufgebaut. Die Marktbesucher:innen informierten sich rege am Stand über das Angebot von „Endlich ein Zuhause“.

Viele Gespräche mit Bürger:innnen, Mitarbeitern der Ordnungsämter, der Polizei, Politikvertreter:innen und Sozialarbeiter:innen bestätigten den Bedarf an Unterstützung bei der Suche nach geeignetem Wohnraum. Ebenso wichtig wurde die Unterstützung für die potentiellen Vermieter bei der Vermietung eingeschätzt. Es braucht dann auch Ansprechpartner und Kümmerer, die sich einschalten und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wichtig war den Veranstalter:innen darüber aufzuklären, dass Wohnungslosigkeit jeden treffen kann. Die Geschichten der Betroffenen sind vielfältig. Nicht bezahlte Mietkosten bedingt zum Beispiel durch Krankheit, Trennung, Arbeitsplatzverlust können schnell zur Räumungsklage führen. Alleinerziehende, alte Menschen, Alleinstehende oder auch ganze Familien sind von Wohnungslosigkeit bedroht und schon betroffen. Hier versuchen die Akteure gegenzusteuern durch frühzeitige Beratung und Prävention, Netzwerkarbeit mit den beteiligten Institutionen wie Jobcenter, Ordnungsämtern, Wohnungsbaugenossenschaften und privaten Vermietern. Eine Immobilienfachkraft gehört ebenfalls zum Team von „Endlich ein Zuhause“.

„Auf der anderen Seite gibt es viel Leerstand“, auch das erzählten die Passant:innen und konnten konkrete Beispiele aufzählen. „Gerade im Moment könnte es lukrativ für Vermieter sein, die leerstehende Wohnung im Haus zu vermieten“, berichtet Achim Krugmann. „So kann ich durch die Einnahmen die gestiegenen Nebenkosten besser stemmen. Ein Win-Win-Situation für alle Beteiligten!“, so Krugmann.

Das Projekt wird von einem Trägerverbund aus Diakonie, Caritas und Alternative Lebensräume GmbH mit einer Laufzeit bis 2025 und finanzieller Unterstützung des Europäischen Sozialfonds (ESF) umgesetzt.

Ziel ist neben dem Aufbau von Netzwerkstrukturen zur lokalen Wohnungswirtschaft die Etablierung von sogenannten „Kümmerern“, die bei Schwierigkeiten im Mietverhältnis als Ansprechpartner für Mieter und Vermieter vermitteln und Wohnungsverluste verhindern sollen. Ein weiteres erklärtes Ziel ist die Akquise von Wohnraum und die Vermittlung von Wohnungslosen in reguläre Mietverhältnisse.

 

Weitere Infos:

Flyer Endlich ein Zuhause.pdf

Endlich ein Zuhause / Kreis Siegen-Wittgenstein

Alternative Lebensräume
0271/3174735

Diakonie Soziale Dienste
02752/479586

Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V.
0271/23602-62

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