Foto: Kai Osthoff
Um die Neugier auf andere Länder und andere Kulturen zu wecken, haben die vier Siegener Integrationsagenturen (Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe, Caritasverband Siegen-Wittgenstein e.V., Diakonie in Südwestfalen Soziale Dienste gGmbH, Verein für soziale Arbeit und Kultur in Südwestfalen e.V.) in der Woche vom 25. bis 29. November zu einer interkulturellen Filmwoche eingeladen. Es wurden unterschiedliche Filme über Integration und Interkultur gezeigt. Die Zuschauer wurden entführt nach Frankreich, Iran, Schweden und Indien
Den Anfang machte der Film „Die brillante Mademoiselle Neïla“. Gefolgt wurde dieser von „Taxi Teheran“ des iranischen Regisseurs Jafar Panahier, der 2010 wegen „Propaganda gegen das System“ zu einem 20-jährigen Berufsverbot verurteilt wurde. Weiter ging es mit den Filmen „Hoppet – Der große Sprung ins Glück“ und „Die Zeit der Frauen“, welcher in Frankreich zu einem der erfolgreichsten Kinofilme des Frühjahrs 2016 wurde. Zum Abschluss wurde der Film „Ein Dorf sieht schwarz“ gespielt.
Die Filme wurde jeden Abend an einem anderen Ort gezeigt: Caritasverband Siegen-Wittgenstein, Rathaus Weidenau, Kinder- und Jugendtreff Fischbacherberg, Interkulturelles Zentrum der AWO und Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe. Vielen Dank an alle, die die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt haben.
Im Anschluss an die Filme wurde jeweils ein kleiner „landestypischer“ Imbiss angeboten, um einen interkulturellen Austausch zu ermöglichen oder um miteinander ins Gespräch zu kommen. Dies nahmen die Zuschauer, die jeweils zahlreich erschienen waren, gerne an.
Die Veranstaltung wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Ein kurzer Exkurs zu den Integrationsagenturen
Seit 2007 setzen sich Integrationsagenturen für das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft ein. Das bundesweit einzigartige Programm hat sich in seiner Initiativ-, Befähigungs- und Unterstützungsfunktion vorhandener und zusätzlicher Integrationsförderpotenziale seit über 10 Jahren als besonders wirksam erwiesen. Die Integrationsagenturen werden gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
